Für die Burg interessierte sich einmal ein Raubritter. Es war Scharschko aus Košice. Er nutzte den Tod des Verwalters Alexej Thurzo im Januar 1543 aus und wollte durch eine List die Burg erobern. Er verabredete sich mit einem Teil der Burgbesatzung, dass sie seine Soldaten geheim auf die Mauer ziehen und diese dann die übrige überraschte Besatzung überfallen und die Burg einnehmen sollten. Die Söldner aber verrieten diesen Plan dem Burghauptmann. Dieser schloss mit der Besatzung ein Abkommen ab. Als sich am 27. April 1543 abends Scharschko mit seinen Mannen unter der Burg versammelte, wurde ihnen tatsächlich ein Seil herabgelassen und sie wurden auch heraufgezogen. Es wurden 18 Mann hochgezogen. Dann war Scharschko an der Reihe. Als sie ihn bis zum Fenster hochgezogen hatten, merkte er, dass es sich um einen Verrat handelte. Er wehrte sich und forderte auf, heruntergelassen zu werden. Aber einer der Söldner zerschnitt das Seil und Scharschko fiel hinunter und war tot. Die heraufgezogenen Räuber kämpften mit der Besatzung. Dabei brach ein Feuer aus und der Pulverturm flog in die Luft. Acht Räuber wurden dennoch gefangen genommen und sieben kamen ums Leben.